Ganzheitliche Investitionsüberlegungen

Die Mitglieder des Stiftungsrates und der Anlagekommission trafen sich dieses Jahr in Ascona zum traditionellen Sommer-Workshop. Schwerpunkte waren unter anderem die Anlagerendite und die Haltung gegenüber Investitionen in nachhaltige Anlagen. Letzteres Thema ist Teil der laufenden Asset-Liability-Management-Studie.

Die Mitglieder des Stiftungsrates und der Anlagekommission trafen sich dieses Jahr in Ascona zum traditionellen Sommer-Workshop. Schwerpunkte waren unter anderem die Anlagerendite und die Haltung gegenüber Investitionen in nachhaltige Anlagen. Letzteres Thema ist Teil der laufenden Asset-Liability-Management-Studie.

Ansehnliche Performance bei unveränderter Zinslandschaft

Bis Ende Mai erzielte die PKS mit ihren Vermögensanlagen eine Netto-Rendite von +4,5 Prozent. Die Obligationen warfen insgesamt eine positive Rendite von rund 1 Prozent ab. Die Aktienmärkte entwickelten sich günstig, insbesondere in der Schweiz um +14,1 Prozent und in den Schwellenländern um +11,5 Prozent. Etwas bescheidener fielen die Ergebnisse im Auslandssegment aus, aber mit +4,4% Prozent immer noch im Plus-Bereich. Die Sparte Immobilien verhielt sich ebenfalls erfreulich, und zwar mit einer positiven Entwicklung von +7,6 Prozent (Immobilien Schweiz) bzw. +2,1 Prozent (Immobilien Ausland).

Um den gegenwärtigen Deckungsgrad von 102,5 Prozent zu halten, braucht die PKS über das ganze Jahr eine Rendite von rund 3,5 Prozent. An der Zinslandschaft hat sich seit der letzten Stiftungsratssitzung wenig geändert: Die seit ein paar Jahren beobachteten extrem tiefen Zinsen haben sich kaum bewegt. Das Zinsniveau ist und bleibt eine grosse Herausforderung für die PKS.

Schon heute teilweise gelebte Nachhaltigkeit in der Anlagentätigkeit

Der Stiftungsrat hat sich intensiv – mithilfe fachlicher Unterstützung der Anlagekommissionmitglieder – mit der Frage der Nachhaltigkeit in der Anlagentätigkeit auseinandergesetzt. Gewisse Aspekte der Nachhaltigkeit sind schon seit längerem gelebte Praxis der PKS. Als Beispiele werden genannt:

  • die Ausübung der Aktionärsstimmrechte bei gehaltenen Aktien von börsenkotierten Schweizer Unternehmen und
  • die seit 2005 getätigte Investition in Mikrofinanz-Anlagen.

Mikrofinanz ist ein wichtiges Instrument der Entwicklungspolitik. Mit diesem Instrument werden Kredite in Entwicklungsländern an Personen mit einem niedrigen Einkommen vergeben, welche von den herkömmlichen Banken nicht bedient werden. Das Ziel von Mikrofinanz ist, dass die Kreditnehmer eine eigene Geschäftstätigkeit aufbauen. Dadurch können sie ihren Lebensunterhalt selber bestreiten und ihrer Armut entfliehen.

In Hinblick auf die Weiterentwicklung seiner Haltung zu diesem Thema hat der Stiftungsrat die Anlagekommission beauftragt, die laufende Analyse fortzusetzen. Bei der Ausrichtung der Anlagestrategie wird sich die PKS auf die Ergebnisse der Asset-Liability-Management-Studie stützen.